Die Wahrheit ist ein Fluch.

Dieses Buch ist keine Geschichte. Es ist eine Grenzerfahrung.

Es zwingt dich in die Knie, hält dir dein eigenes Ohnmachtsgefühl wie ein Messer an die Kehle und fragt dich leise: „Willst du wirklich wissen, wie tief Dunkelheit gehen kann?“

Wer dachte, Haunting Adeline sei bereits der Abgrund, wird hier eines Besseren belehrt. Hunting Adeline ist nicht einfach die Fortsetzung. Es ist die Konfrontation mit dem, was zurückbleibt, wenn jemand gebrochen wurde. Und der Versuch, sich selbst aus den Trümmern zu befreien.

Verrosteter Containerwagen inmitten einer nebligen Wildnis, fotografiert von innen. Durch die halb geöffnete Tür fällt fahles Licht auf den von Schmutz, Holzsplittern und Rost gezeichneten Boden. Draußen sind kahle Bäume in dichtem Nebel zu erkennen – eine beklemmende, verlassene Atmosphäre mit postapokalyptischem Charakter den man bei Hunting Adeline vermuten kann

Der Schmerz hat ein Echo und es hallt auf jeder Seite

In dieser Geschichte geht es nicht um Romantik. Nicht um Rettung.

Es geht um Überleben. Und darum, wie schwer es ist, sich selbst wieder zu erkennen, wenn man Dinge gesehen hat, die kein Mensch je sehen sollte.

Es geht um Wut – gegen Täter, gegen Mitläufer, gegen sich selbst.

Um Hilflosigkeit, die laut in einem schreit, weil man nicht zurückspulen kann.

Und es geht um Zerrissenheit, wie sie selten so ehrlich und schonungslos erzählt wurde.

Jede Seite ist ein Schlag. Manchmal ins Gesicht, manchmal ins Herz.

Und dennoch liest man weiter.

Weil da ein Funken ist. So klein, dass man ihn fast überliest.

Aber er brennt.


Nichts ist hier leicht. Auch nicht das Lesen.

Hunting Adeline ist ein Buch, das auf psychischer Ebene fast schmerzhaft ehrlich ist. Es macht keinen Hehl aus den Grausamkeiten, denen Adeline begegnet.
Und es zeigt auf verstörende Weise, wie sehr sich Opfer selbst verlieren können – in den Händen anderer, aber auch im eigenen Inneren.

Diese Geschichte ist so real erzählt, dass man das Gefühl hat, sie zu atmen.

Oder sich an ihr zu verschlucken.

Der Schreibstil von H. D. Carlton bleibt poetisch, düster, bildgewaltig und doch wirkt er hier fast wie eine Waffe. Jedes Wort ist geschärft.

Und jedes Kapitel eine Wunde, die man nicht mehr zuklappen kann.


Für wen ist dieses Buch?

  • Für niemanden, der gerade mit sich selbst ringt.
  • Für niemanden, der Leichtigkeit sucht.
  • Für niemanden, der glaubt, dass Dunkelheit nur ein erzählerischer Kniff ist.

  • Dieses Buch ist für die, die hinsehen können.
  • Die aushalten. Die nicht fliehen, wenn es unbequem wird.
  • Die wissen wollen, wie Menschen sich in der Dunkelheit verlieren und ob es je einen Weg zurück gibt.

Triggerwarnungen sind keine Deko. Sie sind ein Muss.

Dieses Buch enthält unter Anderen explizite Darstellungen von:

  • Menschenhandel
  • sexueller Gewalt
  • psychologischer Manipulation
  • Zwang, Machtmissbrauch, Folter

Und obwohl die Autorin nichts davon verklärt oder romantisiert, geht sie weit. Sehr weit.

So weit, dass man zwischendurch selbst die Orientierung verliert.

  • Was Fiktion ist.
  • Was Schmerz ist.
  • Was noch tragbar ist und was längst nicht mehr.

Wenn du Haunting Adeline als belastend empfunden hast, dann ist Hunting Adeline eine Prüfung. Und die beginnt mit der Entscheidung: Will ich das wirklich lesen?


Und doch… ist da mehr

Trotz all der Schwere, der Ohnmacht, der seelischen Rohheit – Hunting Adeline erzählt auch von einem anderen Kampf:

Vom Aufstehen. Vom Überleben.

Und davon, was es heißt, sich selbst zurückzuholen… In einer Welt, die alles dafür getan hat, dich zu zerstören.

Adeline ist kein typisches Opfer. Sie ist Wunde und Waffe zugleich.

Und Zade? Zade bleibt ein Rätsel. Ein Sturm. Eine Entscheidung, die sich nie leicht anfühlt und doch irgendwie unausweichlich ist.


Dieses Buch lässt dich nicht in Ruhe

Es verfolgt dich.

Weil es dir Bilder ins Herz brennt, die du nie mehr loswirst.

Weil es Fragen stellt, für die es keine einfache Antwort gibt.

Und weil es dich zwingt, dich mit Dingen auseinanderzusetzen, die du vielleicht längst verdrängt hattest.

Hunting Adeline ist keine Empfehlung. Es ist eine Warnung.

Aber auch ein Meisterwerk – für die, die bereit sind, es auszuhalten.


* Hier geht es direkt zum Buch bei Amazon *

* Hinweis: Dieser Beitrag enthält keine Spoiler, aber eine klare inhaltliche Warnung



Du hast die Empfehlung zu Teil 1 verpasst? Kein Problem, Haunting Adeline wartet hier auf dich.